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Hamburg, 21. Januar 2021. Im Corona-Jahr 2020 ist in der Hansestadt durch die Hygienemaßnahmen ein deutlicher Rückgang bei vielen Infektionskrankheiten festzustellen. In der Summe waren 42,1 Prozent weniger Nachweise gemeldet worden. Laut einer Analyse der DAK-Gesundheit von Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) gingen Norovirus-Infektionen um 66 Prozent zurück. Diese sich gerade in Gemeinschaftseinrichtungen rasch verbreitende Erkrankung wurde im vergangenen Jahr 613-mal gemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 1818 Fälle. Aber auch sogenannte Kinderkrankheiten kamen weniger oft vor. Windpocken gingen um etwas mehr als ein Drittel zurück, Erkrankungen durch Rota-Viren sogar um 87 Prozent. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.

„Der positive Effekt bei den Ansteckungen zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie prinzipiell wirken. Die Übertragung vieler anderer gefährlicher Krankheiten wurde so spürbar reduziert“, sagt Katrin Schmieder, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hamburg. „Die Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen verhindert und damit zumindest einen positiven Einfluss gehabt.“ 

Die Statistik weist dementsprechend auch bei der typischen Reiseerkrankung Denguefieber einen rückläufigen Trend aus. So gingen hier die Fallzahlen von 60 auf fünf zurück. „Im der Hansestadt Hamburg liegt der Rückgang mit 42,1 Prozent deutlich über dem deutschen Durchschnitt“, ergänzt Katrin Schmieder. Im gesamten Bundesgebiet wurde 29,7 Prozent weniger meldepflichtige Erkrankungen registriert.
 


Sönke Krohn

Pressesprecher für Hamburg

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