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Kiel, 21. Januar 2021. Im Corona-Jahr 2020 ist in Schleswig-Holstein durch die Hygienemaßnahmen ein deutlicher Rückgang bei vielen Infektionskrankheiten festzustellen. In der Summe waren 39,1 Prozent weniger Nachweise gemeldet worden. Laut einer Analyse der DAK-Gesundheit von Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) gingen Norovirus-Infektionen um 60,7 Prozent zurück. Diese sich gerade in Gemeinschaftseinrichtungen rasch verbreitende Erkrankung wurde im vergangenen Jahr 1818-mal gemeldet, im Jahr zuvor waren es noch 4631 Fälle. Aber auch sogenannte Kinderkrankheiten kamen weniger oft vor. Windpocken gingen um mehr als ein Drittel zurück, Erkrankungen durch Rota-Viren sogar um 77 Prozent. Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben.

„Der positive Effekt bei den Ansteckungen zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie prinzipiell wirken. Die Übertragung vieler anderer gefährlicher Krankheiten wurde so verhindert“, sagt Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. „Die Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen verhindert und damit insgesamt einen positiven Einfluss.“ 

Die Statistik weist dementsprechend auch bei der typischen Reiseerkrankung Denguefieber einen rückläufigen Trend aus. So gingen hier die Fallzahlen von 26 auf vier zurück. „Im Bundesland Schleswig-Holstein liegt der Rückgang mit 39,1 Prozent deutlich über dem deutschen Durchschnitt“, ergänzt Lubinski. Im gesamten Bundesgebiet wurde 29,7 Prozent weniger meldepflichtige Erkrankungen registriert.
 


Sönke Krohn

Pressesprecher für Schleswig-Holstein

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