Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Pornografie-Nutzungsstörung (PNS), oder kurz Porno-Sucht als Störung mit zwanghaftem Sexualverhalten („Sexuelle Sucht“) als psychische Erkrankung anerkannt.
PornLoS zielt darauf ab mit einem speziellen, intensiven Behandlungsprogramm Betroffene besser zu helfen als es bisher über psychotherapeutische Angebote möglich ist.
Im Rahmen des Innovationsfondsprojekts wird eine neue psychotherapeutische Versorgung für die Betroffenen umgesetzt. Daran wirken acht psychotherapeutische Koordinationszentren sowie weitere rund 150 niedergelassene Psychotherapeutinnen und -therapeuten in den drei Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland im Projekt mit.
Teilnehmen können Versicherte, die folgende Kriterien erfüllen:
PornLoS ist ein Innovationsfondsprojekt, das von unterschiedlichen Partnern unterstütz wird. Konsortialführer ist die Justus-Liebig-Universität Gießen. Geleitet wird das Forschungsprojekt von Prof. Dr. Rudolf Stark, Professor für Psychotherapie und Systemneurowissenschaften. Konsortialpartner des Projekts sind unter anderen die Techniker Krankenkasse (TK) und die DAK-Gesundheit. Weitere an dem Projekt Beteiligte sind die Universitäten in Saarbrücken, Trier, Mainz, Landau, Frankfurt und Marburg sowie weitere kooperierende Krankenkassen. Gefördert wird das Projekt mit 5,4 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses.
Das Akronym PornLoS steht für Pornografie-Nutzungsstörung effektiv behandeln – Leben ohne Suchtdruck.