Direkt zum Inhalt

Zytomegalie-Test: So sind Sie abgesichert

Zytomegalie-Test: Mann und schwangere Frau stehen in einer Küche und spielen mit kleinem Jungen.

Die eigentlich harmlose Herpes-Infektion Zytomegalie kann für Schwangere gefährlich werden. Werdende Mütter, die unsicher sind, ob sie vor der Schwangerschaft schon einmal Kontakt mit dem Zytomegalie-Virus hatten, können dies durch den Zytomegalie-Test herausfinden. Die DAK-Gesundheit übernimmt die Kosten für den Test im Rahmen der DAK MamaPLUS-Leistungen für Schwangere. 

Was ist Zytomegalie?

DAK MamaPLUS

Unser Leistungspaket für Schwangere mit 500 Euro Extra-Budget

Zytomegalie ist eine Infektion mit dem Zytomegalievirus, das zu den Herpesviren zählt. Eine Erstinfektion ist für gesunde Menschen ungefährlich – meist verläuft sie sogar vollkommen unbemerkt. Doch das Zytomegalie-Virus bleibt weiter im Körper und bricht immer dann aus, wenn das Immunsystem durch Stress oder eine Krankheit geschwächt ist. Die Symptome ähneln dann denen eines grippalen Infektes: Gliederschmerzen, Fieber, Hals- und Kopfschmerzen.

Für werdende Mütter stellt eine Erstinfektion mit Zytomegalie eine Gefahr dar, da sie zu Fehlgeburten oder schweren geistigen und körperlichen Schädigungen des ungeborenen Kindes führen kann. 

Was bringt mir der Zytomegalie-Test?

Der Zytomegalie-Test ist eine ungefährliche Blutuntersuchung der Schwangeren, die zeigt, ob die werdende Mutter über Antikörper gegen Zytomegalie verfügt. Ist der Test positiv, kann die Mutter unbesorgt sein – denn auch, wenn der Virus lebenslänglich im Körper schlummert, stellt nur die Erstinfektion ein Risiko für werdende Mütter dar. Fällt der Test negativ aus, sollte die Schwangere besonders vorsichtig sein, um sich nicht anzustecken. 

Zytomegalie wird generell durch Körperflüssigkeiten übertragen – in den meisten Fällen durch Kleinkinder. Achten Sie auf folgende Dinge:

  • Kontakt mit Speichel oder Urin von Kleinkindern möglichst vermeiden.
  • Gemeinsam genutzte Toiletten und Waschbecken regelmäßig desinfizieren.
  • Die Hände regelmäßig und gründlich mit Seife waschen.
  • Vorsicht beim Windelwechseln, Füttern und Nase putzen.
  • Geschirr und Besteck nicht gemeinsam mit Kleinkindern benutzen.
  • Nicht länger als nötig in Kindergärten oder an anderen Orten aufhalten, wo viele Kleinkinder sind.

Was, wenn es mich dennoch infiziere?

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen während der Schwangerschaft zu einer Erstinfektion mit Zytomegalie, berät Ihr Frauenarzt Sie zum weiteren Vorgehen individuell. Fest steht jedoch: Medikamente gegen Herpesviren, sogenannte Virostatika, dürfen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden, da sie zu Fehlbildungen beim Kind führen können. Ein Ultraschall oder eine Fruchtwasseruntersuchung zeigt, ob es dem Ungeborenen gut geht. Nach der Entbindung wird mit Hilfe eines Urintests in den ersten drei Wochen ermittelt, ob das Baby infiziert ist.

Aktualisiert am:
040 325 325 555

Rund um die Uhr und zum Ortstarif