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Bei einem Herzinfarkt zählt jede Minute

Herzinfarkt: Älterer Mann mit Schwimmbrille hält sich am Beckenrand eines  Schwimmbeckens fest.

Etwa 300.000 Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen Herzinfarkt. Damit der Infarkt nicht lebensbedrohlich wird, sollten Sie die Symptome kennen und sofort die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Welche Symptome deuten auf einen Herzinfarkt hin?

Ein Herzinfarkt kann bei Frauen und Männern unterschiedliche Anzeichen haben. Bei Männern kommt es zu Atemnot und stechenden, brennenden, manchmal drückenden Schmerzen in der Brust. Manchmal strahlen sie in Arme, Hals oder Bauch aus. Die Schmerzen treten plötzlich auf oder entwickeln sich allmählich, sie halten länger als fünf Minuten an. Die Luftnot ist oft so schlimm, dass Todesangst entsteht.

Da auch der Kreislauf betroffen ist, kann es zu Übelkeit, Erbrechen und sogar zum Kollaps kommen. Manchmal treten Taubheits-, Druck- und Engegefühle im Oberkörper auf. Während eines Herzinfarkts sind viele Betroffene blass und schweißgebadet.

Welche Herzinfarkt-Symptome erleiden Frauen?

Bei Frauen treten andere Symptome auf, wenn Sie einen Herzinfarkt erleiden. Zwar haben sie auch Atemnot, Übelkeit und Erbrechen, allerdings können die ansonsten typischen Brustschmerzen ausbleiben. Frauen leiden dafür eher unter einem Druck- und Engegefühl sowie Schmerzen im Oberbauch.

Weitere Anzeichen sind Schweißausbrüche und Blässe. Möglich sind auch Symptome wie starke Rückenschmerzen und Schmerzen in den Beinen. Anders als bei Männern kann bei Frauen der Kreislauf zusammenbrechen und Bewusstlosigkeit auftreten.

Ursachen: Wie kommt es zu einem Herzinfarkt?

Schuld an einem Infarkt ist meist eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, auch koronare Herzkrankheit genannt. Dabei lagern sich Blutfette in den Herzkranzgefäßen ab. An diesen Stellen kann die Gefäßinnenhaut einreißen, ein Blutgerinnsel entsteht. Dieser natürliche Reparaturmechanismus führt zu einer Verstopfung, welche die Durchblutung erheblich stört. Dadurch entsteht ein Sauerstoffmangel, der den Herzmuskelabschnitt funktionsuntüchtig macht. Dieser stirbt langsam ab, die Ursache des Herzinfarktes. Nur in seltenen Fällen ist es möglich, einen Herzinfarkt zu erleiden, ohne dass vorher eine Herzerkrankung vorlag.

Therapie: Warum bei einem Herzinfarkt sofort handeln?

Wenn es zu Symptomen kommt, die auf einen Herzinfarkt hindeuten, ist sofort der Notarzt zu rufen. Haben Sie keine Angst vor einem Fehlalarm: Denn wenige Minuten entscheiden über Leben und Tod. Sind Sie selbst betroffen, warten Sie in Rückenlage mit leicht hochgelagertem Oberkörper auf den Notarzt. Ist eine Person in Ihrem Umfeld betroffen, versuchen Sie, beruhigend auf die Situation einzuwirken. Im Falle einer Ohnmacht und wenn Atmung oder Herzschlag aussetzen, ist eine sofortige Herzdruckmassage notwendig.

Die eigentliche Behandlung erfolgt dann im Krankenhaus. Ärzte weiten die verschlossenen Gefäße beziehungsweise versuchen, die Verstopfung der Gefäße mit Medikamenten aufzulösen. Je eher die medizinische Hilfe eingeleitet wird, desto größer ist die Chance, zu überleben und eine Schädigung des Herzens möglichst gering zu halten.

So können Sie einem Herzinfarkt vorbeugen

Es gibt zahlreiche und sehr wirkungsvolle Maßnahmen, einem Herzinfarkt vorzubeugen. Faktoren, die einen Herzinfarkt begünstigen, sind erhöhte Blutfette, Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress und eine erbliche Veranlagung. Durch eine angemessene Ernährung und Bewegung können Sie einige dieser Faktoren selbst sehr gut positiv beeinflussen. Es ist auf jeden Fall ratsam, auf Nikotin und Alkohol zu verzichten und Ihr persönliches Stresslevel niedrig zu halten. Wenn Sie Ihre Lebensweise ändern wollen, nutzen Sie unsere Online-Coachings. Wir begleiten Sie gerne in ein gesünderes Leben.

Aktualisiert am:
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