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Herzinsuffizienz frühzeitig erkennen und richtig behandeln

Herzinsuffizienz: Älterer Mann und kleiner Junge haben Spaß im Wasser.

Wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen, liegt eine Herzinsuffizienz vor. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich der Krankheit vorbeugen. Auch wer bereits erkrankt ist, kann viel für seine Lebensqualität tun.

Welche Symptome treten bei einer Herzinsuffizienz auf?

Wenn es dem Herzen nicht mehr gelingt, ausreichend Blut in den Körperkreislauf zu pumpen, liegt eine Herzinsuffizienz vor. Muskeln und Organe erhalten zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe. Bei einer leichten Form treten zunächst keine oder nur sehr schwache Symptome auf. Doch je weiter die Krankheit fortschreitet, desto deutlicher macht sich es sich bemerkbar: Die körperliche Leistungsfähigkeit nimmt ab, Betroffene fühlen sich müde und abgeschlagen. Schon bei geringen Anstrengungen oder normalen Alltagsaktivitäten kommt es zur Erschöpfung.

Typische Anzeichen einer Herzinsuffizienz sind auch Atemnot bei Belastung oder in Ruhe sowie Wasseransammlungen in den Unterschenkeln (periphere Ödeme). Auch Bewusstseinsverlust, Magen-Darm-Beschwerden, nächtliches Wasserlassen und Herzklopfen können auftreten. 

Neben körperlichen Symptomen kann es auch zu psychischen Problemen kommen. Durch die eingeschränkte Leistungsfähigkeit fühlen sich viele Erkrankte unwohl und depressiv.

Welche Ursachen führen zu einer chronischen Herzschwäche?

Die häufigste Ursache für eine Herzinsuffizienz ist in wohlhabenden Ländern die Koronare Herzkrankheit (KHK). Bei der Koronaren Herzkrankheit sind die Gefäße des Herzens verengt. Das Herz bekommt selbst nicht mehr genug Blut und kann nicht mehr richtig arbeiten: die Herzschwäche entsteht. 
Eine weitere Ursache für Herzinsuffizienz ist ein andauernder Bluthochdruck. Er kann dazu führen, dass sich das Herz krankhaft vergrößert und nicht mehr so elastisch ist. Dadurch nimmt die Pumpleistung ab.
Weitere Ursachen können angeborene Fehlbildungen, entzündliche Veränderungen, Herzrhythmusstörungen, Hormonstörungen der Schilddrüse, Lungenerkrankungen oder Nierenfunktionsstörungen sein. Auch regelmäßig zu viel Alkohol sowie manche Medikamente können eine Herzschwäche verursachen.

Wie sieht die Therapie bei einer Herzinsuffizienz aus?

Mit Herzschwäche besser leben

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Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört die Behandlung der Grunderkrankung, die eine Herzinsuffizienz verursacht. Ziel ist, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten und die Lebensqualität zu verbessern. Meist kommt eine Kombination verschiedener Medikamente zum Einsatz. So können entwässernde Medikamente die Beschwerden lindern und gegen Wassereinlagerungen helfen. Blutdrucksenkende Arzneien senken nicht nur den Blutdruck, sie weiten auch die Gefäße: Beides führt zu einer Entlastung des Herzens. Sogenannte Beta-Rezeptorenblocker reduzieren die Wirkung von Stresshormonen und lassen das Herz ruhiger schlagen. Je nach Beschwerdebild und Diagnose kommen noch weitere Medikamente zum Einsatz.

Ärzte können zur Behandlung der Grunderkrankung auch einen operativen Eingriff in Erwägung ziehen. So ist bei schwerer Herzinsuffizienz manchmal ein Herzschrittmacher erforderlich.

Rechtsherzinsuffizienz und Linksherzinsuffizienz

Mediziner unterscheiden zwischen einer Rechtsherzinsuffizienz und einer Linksherzinsuffizienz. Ursache für eine Linksherzinsuffizienz ist eine nachlassende Pumpleistung der linken Herzkammer. Dadurch staut sich das Blut in die Lungengefäße zurück, was zu einem Lungenödem führen kann. Symptome sind Husten und Atembeschwerden.

Ursache einer Rechtsherzinsuffizienz ist eine nachlassende Pumpkraft der rechten Herzkammer. Dadurch staut sich das Blut in den venösen Blutgefäßen des Körperkreislaufs. Symptome sind Ödeme in den Beinen.

Vorbeugung: Wie bleibt das Herz gesund?

Präventionsangebote zur Entspannung, Ernährung und Bewegung

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  • Eine bewusste Lebensweise kann helfen, das Herz gesund zu halten – und einer Herzinsuffizienz vorzubeugen. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, das Vermeiden von starkem Übergewicht, Verzicht auf Nikotin und übermäßigen Alkoholkonsum. Regelmäßige Bewegung ist besonders wichtig.

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