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Gesünder zu kochen, ohne stundenlang am Herd zu stehen? Mit ein paar Blättern Butterbrot- oder unbeschichtetem Backpapier und etwas hitzestabilem Küchengarn können selbst Kocheinsteiger lecker und gesund kochen. Das Geheimnis hinter diesem Versprechen: Wir verpacken einen Mix an gesunden Zutaten in das Papier, verschnüren es und schieben das luftdichte Päckchen für 20 bis 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen. Durch die Hitze werden die Zutaten quasi im eigenen Saft gegart und die Aromen entfalten und vereinen sich. Das Ergebnis ist nicht nur köstlich, sondern auch kalorienarm, denn für die Zubereitung brauchen wir kaum Fett, Sahne oder andere Geschmacksverstärker. Und weil alles in einem geschlossenen System schmort, bleiben auch die Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten. Ein weiterer Vorteil: Während das kulinarische Kunstwerk gart, müssen wir nicht am Herd stehen und den Kochlöffel schwingen, denn die gesamte Arbeit leistet der Backofen. So haben wir Zeit, die Küche aufzuräumen, den Tisch zu decken oder einfach ein wenig zu chillen. Selbst der Abwasch fällt kleiner aus als beim Kochen in Töpfen und Pfannen.
Der Fantasie sind beim Dampfgaren im Pergamentpapier kaum Grenzen gesetzt.
Frisches Gemüse, Obst, Fleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte, Kräuter oder Käse gelingen bei dieser Kochtechnik ebenso wie bereits gegarte Kartoffeln, Reis oder die Pasta vom Vortag. Auch bei der Zubereitungsmenge haben wir die Wahl. Wir können einen Fisch im Ganzen in der Hülle dämpfen oder portionsgerechte Päckchen für jeden einzelnen Esser kreieren.
Letztere werden dann nach der Garzeit einfach direkt vom Ofen auf Teller gegeben und serviert. Das Auspacken des kulinarischen Hinguckers macht nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen Spaß. Die Garmethode ist also auch ideal für Gäste. Das benutzte Pergamentpapier wandert anschließend, ebenso wie andere Lebensmittelverpackungen aus Papier, in den Restmüll.
Übrigens: Statt des Butterbrotpapiers können wir auch Blattgemüse wie z. B. Kohl-, Wein- oder Mangoldblätter als „Verpackungsmaterial“ verwenden. Bei Letzterem entsteht ein komplett essbares Päckchen – da freut sich die Umwelt. Wichtig dabei: Meist sollten mehrere Blätter übereinanderlappen und eher fest um die Füllung gewickelt sein, damit das Paket beim Garen nicht auseinanderfällt. Tipp:
Das Gemüsepäckchen zum Garen in eine feuerfeste Form legen und etwas Brühe hinzugießen, damit auch die Hülle sanft garen kann.
Wurzelgemüse mit Schafkäse
Zutaten für 4 Personen
Backofen auf 200 Grad vorheizen. Gemüse putzen und in mundgerechte Stifte schneiden. Schalotten schälen und achteln. Schafskäse würfeln. Walnüsse grob hacken. Gemüse, Thymian, Schafskäse, Nüsse, Öl, Honig, Salz und Pfeffer in einer Schüssel miteinander vermengen.
Brotpapier in 30 x 30 cm große Quadrate schneiden. Je eine Portion des Gemüse-Käse-Mixes in die Mitte des Papierquadrats füllen. Jedes Quadrat zur Mitte hin bündeln und mit Küchengarn wie einen Sack verschließen.
Gemüsepäckchen im Ofen bei 180 Grad 25 Minuten garen. Päckchen auf Teller anrichten und servieren. Dazu schmeckt ein Dip aus Joghurt, etwas Zitronensaft und glatter Petersilie.
Tipp: Das Wurzelgemüse kann auch durch andere Gemüsesorten wie z. B. Cherrytomaten, Zucchini, Kürbis, Süßkartoffel, Paprika und Pilze ausgetauscht werden. Eventuell verkürzt sich dann die Garzeit um einige Minuten.