Wer vor einer großen Reise steht, hat meist auch viele Fragen. Wir geben dir Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Willst du wissen, wie teuer so ein Auslandsaufenthalt im Schnitt ist? Ob du Reiseimpfungen benötigst? Was du im Krankheitsfall tun solltest? Und welche Vor- und Nachteile die Reiseplanung mit einer Organisation hat?
Bei uns findest du Antworten auf deine Fragen.
Ob nach dem Schulabschluss, während des Studiums oder vor dem Berufsstart: Bevor der Ernst des Lebens beginnt, kannst du im Ausland deine Sprachkenntnisse verbessern, in fremde Arbeitswelten reinschnuppern oder dich sozial, kulturell oder ökologisch in vielen spannenden Projekten engagieren.
Je nach deiner Lebensphase bieten sich viele geeignete Zeitpunkte an:
Um darauf eine Antwort zu finden, musst du für dich selbst einige Fragen klären: Welches war schon immer dein Traumland? Wo würdest du gern eine längere Zeit verbringen? Welche Sprache möchtest du erlernen oder verbessern? Willst du in ein eher westlich geprägtes, wohlhabendes Land reisen oder eine völlig fremde Kultur kennenlernen? Überleg dir genau, wo du dir am besten vorstellen könntest, eine aufregende Zeit im Ausland zu erleben.
Deine Aufenthalte müssen nicht unbedingt ein Jahr dauern – die Zeit ist bei vielen Angeboten flexibel gestaltbar. Mach am besten unseren Auslandstyp-Test oder informiere dich einfach auf unseren Seiten zu den einzelnen Aufenthaltsformen. Besonders beliebt sind:
Ob auf eigene Faust oder mithilfe einer Organisation den Auslandsaufenthalt planen – damit du dich besser für eine Option entscheiden kannst, stellen wir dir gern die Vor- und Nachteile vor:
So ein Auslandstrip für längere Zeit ist nicht billig – keine Frage. Flugtickets, Unterkunft, Auslandsversicherung und die Lebenshaltungskosten müssen erst einmal vorfinanziert werden, bis man vor Ort das erste Geld selbst verdient. Ferienjobs, Stipendien und Kredite von Verwandten oder Banken sind eine Möglichkeit, um die notwendigen Finanzen zusammenzubekommen.
Bedenke außerdem die Preisunterschiede in den verschiedenen Ländern: Der Unterhalt in Australien, Kanada oder England ist viel höher als z.B. in den USA, in Südamerika oder in Osteuropa. Durchschnittlich solltest du mindestens 300 bis 400 Euro monatlich für Lebenshaltungskosten einplanen. Auch wenn du Work & Travel planst, ist nicht sicher, dass du sofort eine entsprechend bezahlte Arbeit findest.
Und wenn man gar kein Geld hat? Dann gibt es die Möglichkeit, über Organisationen und Fachverbände ein Teil- oder Vollstipendium zu ergattern. Auch das Auslands-BAföG oder sogar ein Bildungskredit kann eine mögliche Finanzquelle sein.
Ob Tropen- oder Großstadtdschungel: Es ist von Land zu Land unterschiedlich, welche Impfungen du benötigst. Am besten lässt du dich rechtzeitig von einem Arzt beraten.
In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für Reiseschutzimpfungen nicht. Die DAK-Gesundheit bezuschusst jedoch bei deiner privaten Auslandsreise wichtige Impfungen mit bis zu 150 Euro. Hier stehen ausführliche Infos zu deiner Reiseimpfung.
Deine Gesundheit ist das Wichtigste. Wenn du in einem fremden Land krank wirst, ist eine gute private Auslandskrankenversicherung ein Muss – besonders in Ländern außerhalb Europas.
Ein Tipp: Mit der DAKplus Reise der HanseMerkur bist du weltweit im Krankheitsfall gut geschützt und immer auf der sicheren Seite. Diese Versicherung übernimmt auch Kosten wie zum Beispiel einen Rücktransport nach Deutschland. Viele Auslandskrankenversicherungen zahlen im Allgemeinen nur für eine Reise bis zu sechs Wochen. Stelle also vor Abschluss sicher, dass die Versicherung deinen
gesamten Auslandsaufenthalt abdeckt. Mehr Infos zu deiner Krankenversicherung im Ausland findest du hier.
Keine Sorge: Die Beantragung eines Visums hört sich viel schwieriger an, als es am Ende wirklich ist. Bei kurzen Aufenthalten von mehreren Wochen musst du oftmals nur ein Formular im Flugzeug ausfüllen. Bei längeren Aufenthalten außerhalb der EU solltest du dich frühzeitig vor deinem Reisestart an die Botschaft oder ein Generalkonsulat deines Ziellandes in Deutschland wenden. Auch die Kosten eines Visums können sich stark unterscheiden – von ca. 30 bis zu 300 Euro je nach Zielland und Dauer deines Aufenthaltes.
Es gibt verschiedene Arten des Visums – hier einige Beispiele:
Dieses Visum brauchst du vor allem, wenn du Work & Travel in Australien, Neuseeland oder Kanada planst. Damit kannst du bis zu einem Jahr lang durch das Land reisen und mit Gelegenheitsjobs Geld verdienen. In der Regel ist das Mindestalter 18 Jahre, und je nach Land darfst du maximal 25 bis 35 Jahre alt sein. Nachweise über genügend finanzielle Rücklagen und ein polizeiliches Führungszeugnis musst du ebenso vorlegen.
Ein einfaches Touristen-Visum ist kostengünstiger als ein Working-Holiday-Visum. Dafür darfst du nicht länger als drei Monate im Land bleiben und auch keine bezahlten Jobs im Gastland annehmen. Das Touristen-Visum ist in vielen Ländern kostenlos. Besonders für Freiwilligenarbeit sowie ein Auslandspraktikum kann ein Touristen-Visum ausreichend sein, wenn du bei deiner Tätigkeit kein Geld bekommst, sondern etwa nur freie Kost und Logis.
Das J1-Visum ist ein spezielles Visum für die USA und eine tolle Alternative zu Working-Holiday-Visa, die von den Vereinigten Staaten nicht angeboten werden. Das J1-Visum eignet sich für einen Au-Pair-Aufenthalt, einen Sommer Job, ein Praktikum, ein Auslandssemester oder ein High School Jahr in den USA. Die Gültigkeitsdauer des Visums hängt von der Art des Aufenthalts ab: bis zu einem Jahr als Au-pair, Austauschschüler oder Student. Bis zu vier Monate bei einem Sommer Job, zum Beispiel in einem sogenannten Summer Camp. Das Visum kostet ca. 160 Dollar.
Ob Austauschsemester oder ganzes Studium: Außerhalb der EU benötigst du meistens ein Studenten-Visum. Du bist an einer deutschen Uni eingeschrieben und möchtest zwei Auslandssemester einlegen? Dann hilft dir deine Uni in der Regel bei der Visa-Beantragung. Du möchtest komplett im Ausland studieren? Dann bekommst du oft praktische Infos und Unterstützung von deiner Universität im Zielland. Du möchtest eine Sprachschule oder eine andere nicht-akademische Bildungseinrichtung besuchen? Dann geht das oft auch mit einem Working-Holiday-Visum oder einem Touristen-Visum.
Wie heißt es doch so schön: Ordnung ist das halbe Leben! Vor deinem Auslandsaufenthalt solltest du einige wichtige Dinge erledigen. Damit du dabei nicht den Überblick verlierst, haben wir dir eine praktische Checkliste zusammengestellt.
Deine Auslands-Checkliste: