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Brandenburg: Krankenstand sinkt im ersten Quartal 2024

Potsdam, 29. April 2024. Der Krankenstand der Beschäftigten in Brandenburg lag im ersten Quartal 2024 bei 6,6 Prozent und somit 0,8 Prozentpunkte über dem Bundesschnitt (5,8 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Analyse der DAK-Gesundheit. Im Durchschnitt waren an jedem Tag von 1.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten 66 krankgeschrieben. Der Krankenstand sank um 0,2 Prozentpunkte zum Vorjahresquartal (6,8 Prozent). Rechnerisch hatte jede und jeder Beschäftigte in der Mark mehr als sechs Fehltage.

Der meiste krankheitsbedingte Arbeitsausfall war im ersten Quartal 2024 in Brandenburg auf Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen, gefolgt Muskel-Skelett-Krankheiten und psychischen Leiden. Mit einer Erkältungsdiagnose wurde gar jeder vierte Fehltag begründet (25 Prozent). Husten, Schnupfen und Co. verursachten rund 151 Fehltage pro 100 Versicherte, fünf Prozent weniger als im Vorjahr (159). Muskel- und Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen, sanken ebenfalls um mehr als zwei drei Prozent zum Vorjahresquartal auf rund 107 Ausfalltage. Einen Anstieg gab es hingegen bei den psychischen Erkrankungen. In dieser Erkrankungsgruppe – zu der auch Depressionen und Angststörungen gehören – stiegen die Fehlzeiten auf 85 Fehltage je 100 Beschäftigte. Alle drei Erkrankungsgruppen zusammengenommen verursachten mehr als die Hälfte aller Fehltage (rund 57 Prozent).

Während jüngere Altersgruppen öfter krankgeschrieben waren, war die durchschnittliche Falldauer bei älteren Beschäftigten wesentlich höher. Demnach dauerte ein durchschnittlicher Krankschreibungsfall bei den bis 20-Jährigen fünf Tage; in der ältesten Beschäftigtengruppe ab 60 waren es rund 20 Tage.

„Bei älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist die Zahl der Fehltage deutlich höher als bei jüngeren. Belastungen steigen mit zunehmendem Alter, Krankheiten können nicht mehr so schnell bewältigt werden und chronifizieren häufiger“, stellt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg fest. „Unternehmen sollten insbesondere die Gesundheit der Älteren im Blick behalten. Effektive Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements könnten entlastend wirken. Wir unterstützen Unternehmen hier gern mit Angeboten.“

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 102.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Brandenburg aus.

Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen mit BGM-Angeboten dabei, die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.

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Bild herunterladen (Copyright: iStock / PGGutebergUKLtd / DAK-Gesundheit)

Ihr Kontakt

Stefan Poetig

Pressesprecher Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern

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10117 Berlin

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