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Schleswig-Holstein: Fast ein Drittel mehr Atemwegs-Fehltage im 1. Quartal

  • DAK-Gesundheit analysiert Fehlzeiten von 108.000 Beschäftigten von Januar bis März 2025

  • Krankenstand steigt leicht auf 6,2 Prozent an

 

Kiel, 28. Mai 2025. Der Krankenstand in den ersten drei Monaten des Jahres war in Schleswig-Holstein durch eine starke Erkältungswelle geprägt: Die DAK-versicherten Beschäftigten im Norden hatten fast ein Drittel mehr Fehltage wegen Atemwegsproblemen als im 1. Quartal 2024*. Dieser Anstieg wurde größtenteils durch leichte Rückgänge in den meisten anderen Erkrankungsgruppen ausgeglichen. Somit lag der Krankenstand im ersten Quartal insgesamt bei 6,2 Prozent – nur 0,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Bundesweit ist der Krankenstand leicht um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent angestiegen. Schleswig-Holstein liegt beim krankheitsbedingten Arbeitsausfall im oberen Mittelfeld. 

 

Atemwegserkrankungen dominierten das Erkrankungsgeschehen deutlich: Bronchitis, Schnupfen und andere Infekte der Atemwege verursachten im ersten Quartal insgesamt 157,3 Fehltage je 100 Beschäftigte. Das war fast ein Drittel (29 Prozent) mehr als in den ersten zwölf Wochen des Vorjahres. „Die Fehlzeiten in Schleswig-Holstein liegen weiterhin auf einem hohen Niveau. Der leicht positive Trend des vergangenen Jahres konnte sich im ersten Quartal 2025 noch nicht verfestigen“, sagt Cord-Eric Lubinski, Landeschef der DAK-Gesundheit in Schleswig-Holstein. „Angesichts der anhaltenden Wirtschaftsschwäche in Deutschland kommt den Fehlzeiten der Beschäftigten eine besondere Bedeutung zu.“

Mehr Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen
Rund 41 Prozent der Männer und fast 45 Prozent der Frauen waren im ersten Quartal mindestens einmal krankgeschrieben. Den größten Anteil am Krankenstand hatten Atemwegsprobleme. Auf Platz zwei folgten psychische Erkrankungen wie Depressionen und auf Platz drei Muskel-Skelett-Probleme wie Rückenschmerz. Wie bei fast allen anderen Erkrankungsgruppen gab es bei letzteren im Vergleich zum Vorjahresquartal leichte Rückgänge.

Schleswig-Holstein im Bundesvergleich im oberen Mittelfeld
Der Krankenstand in Schleswig-Holstein lag insgesamt bei 6,2 Prozent und somit leicht über dem Vorjahreswert von 6,1 Prozent. Ein Krankenstand von 6,2 Prozent bedeutet, dass an jedem Tag von Januar bis einschließlich März von 1.000 Beschäftigten durchschnittlich 62 krankgeschrieben waren. „Mit seinem aktuellen Krankenstand bewegt sich Schleswig-Holstein im Bundesvergleich im oberen Mittelfeld“, so Lubinski. „Für Unternehmen unterstreicht unsere Analyse einmal mehr die Bedeutung eines nachhaltigen betrieblichen Gesundheitsmanagements, bei dem wir bereits viele Firmen unterstützten“, so der DAK-Landeschef.

Für die aktuelle Fehlzeiten-Analyse für das erste Quartal 2025 wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 108.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Schleswig-Holstein aus.

Informationen über das Betriebliche Gesundheitsmanagement und spezielle Angebote der DAK-Gesundheit für Unternehmen und ihre Beschäftigten gibt es unter: Externer Linkwww.dak.de/bgm

* Bei der Aufbereitung der Arbeitsunfähigkeitsdaten gab es bei der DAK-Gesundheit eine methodische Umstellung. Die hier zum Vergleich herangezogenen Ergebnisse zu Q1-2024 stammen aus den Berechnungen nach neuer Methodik vom Juli 2024. Es ergeben sich geringfügige Abweichungen zu den bisher berichteten Werten zu Q1-2024 nach alter Methodik. 

Texte zum Download

Bild herunterladen (Copyright: GettyImages_Paul Bradbury/DAK-Gesundheit)

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Porträt Pressesprecher Nord Sönke Krohn

Sönke Krohn

Pressesprecher Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein

Nagelsweg 27-31
20097 Hamburg

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