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Schülerin aus Bremen-Hemelingen gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen Rauschtrinken

Bremen/Bremerhaven, 13. Juni 2022. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit knapp 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Bremen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 16-jährigen Mascha Ellermann aus Bremen- Hemelingen. Sie setzte sich gegen rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurde zusammen mit den anderen Landesiegern in Bremen ausgezeichnet.

„Zu Beginn ist Alkohol noch spaßig, du fühlst dich glücklich und lebendig. Doch mit der Zeit zieht er dich runter und du endest auf dem Grund, neben den unzähligen Flaschen, von denen du nun vollkommen abhängig geworden bist“, so beschreibt Mascha Ellermann ihr Siegerplakat. Mit der beeindruckenden Arbeit gewann die sechzehnjährige Schülerin aus Bremen-Hemelingen den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an Leander John, Ghazal Ghahremani und Svea Dannenberg vom Kippenberg Gymnasium. Den dritten Rang belegten Paula Drechsler, Johanna Herchenröder, Luisa Sievers und Nike Jo Wedig von der St.-Johannis Schule. Den Sonderpreis „Junge Talente“ erhielt das Duo um Karla Luise Bornhak und Nina Winkler vom Kippenberg-Gymnasium für ihre Teamarbeit.

Senatorin Bernhard: Kinder und Jugendliche zeigen auf kreative Weise, wie gefährlich Alkohol sein kann.
„Ich bin sehr gern Schirmherrin dieses kreativen Wettbewerbs“, betont Senatorin Claudia Bernhard. „Junge Menschen müssen noch stärker über die Gefahren eines übermäßigen Alkoholkonsums aufgeklärt werden. Wenn sie sich künstlerisch mit dem Thema auseinandersetzen, ist dies ein guter Ansatz. Der Plakatwettbewerb bietet dazu eine hervorragende Gelegenheit. Kinder und Jugendliche zeigen hier auf kreative Weise, wie gefährlich Alkohol sein kann“, so die Senatorin weiter.

Entwicklung im Bundestrend
„Der Rückgang in Zeiten der Corona-Pandemie um 50 Prozent in Bremen (bundesweit minus 32 Prozent) ist ein positives Signal. Wir wollen aber verhindern, dass schon bald ein Nachholeffekt einsetzt und die Einlieferungen ins Krankenhaus wieder sprunghaft ansteigen. Deshalb setzen wir in Bremen unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“, sagt Jens Juncker, Leiter der DAK-Landesvertretung in Bremen. „Ich hoffe, dass wir die positive Entwicklung auch mit unserer vorausschauenden Präventionsarbeit weiterhin stabilisieren können“, so Juncker.

Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind tatsächlich für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer Online-Studie mit 1.273 Teilnehmenden ihre Wirkung im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von der Zielgruppe selbst gemalten „bunt statt blau"-Plakate die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete Warnhinweise.

Im Juni wählt eine Bundesjury mit dem Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, dem DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinner 2022. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.

Den Plakatwettbewerb „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ gibt es mittlerweile seit zwölf Jahren. Insgesamt haben seit 2010 rund 122.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und

Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.


Arno Prähler

Pressesprecher für Bremen

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