„bunt statt blau“: Schülerinnen aus Hennigsdorf gewinnen Plakatwettbewerb in Brandenburg

Gesundheitsministerin Müller übergab als Schirmherrin der DAK-Kampagne gegen Alkoholmissbrauch die Preise
Potsdam/ Hennigsdorf, 5. Juni 2025. „bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich bis März bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am diesjährigen Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. Das beste Plakat 2025 aus Brandenburg kommt von den 15-jährigen Schülerinnen Mathilde Hillmer und Charlotta Rönnecke vom Alexander-S.-Puschkin-Gymnasium in Hennigsdorf. Sie setzten sich gegen mehr als 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch und wurden zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern geehrt. Gesundheitsministerin Britta Müller übergab als Schirmherrin der Aktion in Brandenburg die Preise und Urkunden.
„Was als Spaß beginnt, kann schnell zum Untergang führen – Alkohol zieht dich runter, bevor du es merkst. “, das ist die Botschaft der Jugendlichen zu ihrem Plakat. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewannen sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro. Der zweite Platz ging an die 17-jährige Sadin Chikh Saaid vom Amy-Johnson-Gymnasium in Schönefeld. Rang drei belegte Leonie Feltz (15 Jahre), ebenfalls vom Alexander-S.-Puschkin-Gymnasium in Hennigsdorf.
Gesundheitsministerin Müller: Plakate sind Botschaften
Britta Müller, Ministerin für Gesundheit und Soziales, betont: „Alkoholkonsum, insbesondere das exzessive Trinken, kann bei Kindern und Jugendlichen zu schwerwiegenden Gesundheitsschäden führen. Das kann man nicht oft genug betonen. Doch wenn Erwachsene das sagen, kommt es schnell belehrend daher. Umso erfreulicher ist es, wenn Gleichaltrige sich mit dem Thema auseinandersetzen und diese wichtige Botschaft mit Plakaten an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler übermitteln. Ich bin sehr beeindruckt von den erneut vielen kreativen Einsendungen im Rahmen des Wettbewerbs ,bunt statt blau‘, der ein wichtiger Baustein in der Alkoholprävention unseres Landes ist. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner!“
„Erfreulicherweise ging der Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen zuletzt in Brandenburg zurück“, sagt Anke Grubitz, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Brandenburg. „Leider trinken noch immer viele Kinder und Jugendliche sprichwörtlich, bis der Arzt kommt. Deshalb setzten wir gemeinsam mit Gesundheitsministerin Britta Müller unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort. Ich bin beeindruckt mit welcher Kreativität und starken Botschaften die Schülerinnen und Schüler sich am diesjährigen Wettbewerb beteiligt haben.“ Laut Daten des Statistischen Bundesamts mussten 2023 rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt werden, ein Rückgang um 19 Prozent zum Vorjahr. In Brandenburg sank die Zahl der sogenannten Rauschtrinker im Alter von 10 bis 19 Jahren um rund 18 Prozent auf 314. Im Jahr davor waren es noch 384.
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise. Im Mai wählt eine Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm und Fachleuten des IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2025. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juni in Berlin statt.
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025 ist bereits die sechzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 143.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
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Stefan Poetig
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